(Post-)Corona Psychosyndrom?

Mittlerweile sind mir in der Ordination bereits drei Fälle untergekommen, die möglicherweise eine gemeinsame Geschichte haben.

Alle drei Personen (Patientinnen) sind Frauen zwischen 40-60.

Alle drei hatten in der Hochphase von Corona in Österreich (März) absolut typische Symptome mit

– Fieber
– Muskelschmerzen
-massive Schwäche („eine einzige Stiege steigen nicht möglich, Hand heben kaum möglich)
– massive Atembeschwerden
-massiver Husten
– ein subjektiv „völlig anderes Gefühl als bei „Grippe „
– Schmerzen in verschiedenen Körperregionen
– völliger Ausfall für viele Wochen bis Monate.

Der „PCR“-Test wurde tlw. nicht durchgeführt oder viel später. und war dann, wenig überraschend, negativ.

JETZT, Monate danach:

-noch immer keine gute körperliche Leistungsfähigkeit
– aber wechselhafte Tage, manchmal gut, dann wieder „gar nicht“.
– tlw. Atemleistung noch eingeschränkt

Psychiatrisch:
– wechselhaft massive Ängste
– plötzliche „Heulkrämpfe“
– Schlafstörungen
– „brain fog“ – Konzentrationsstörungen
– untypisch depressiv: oft gut drauf, dann schwerst depressiv bis hin zur Suizidaltität

Meistens: KEINE relevante psychiatrische Vorgeschichte (2/3), einmal schon, aber siet vielen Jahren geheilt.

Cornoaviren schädigen kleine Blutgefäße. Das Muster spricht für eine Schädigung speziell im Frontallappen und im limbischen System.

Ich würde vor allem Kollegen/KollegInnen aufrufen, hier besonders zu schauen, da mir die drei Fälle zuletzt wirklich in der Symptomatik zu ähnlich waren, um sie nur als Zufall zu sehen!