Eine Patientin – aus einem anderen Bundesland – hat eine extrem lange Odysee bei schwerster Depression hinter sich.
Über Jahrzehnte war sie praktisch jedes Jahr mehrere Monate stationäre aufgenommen.
Neben allen vorstellbaren Medikamenten – Psychotherapie sowie ständig laufend – hat sie sogar zahlreiche Serien EKT (Elektrokonvulsionstherapie) bekommen, immer wieder, alles ohne Wirkung.
Nach Einstellung auf ein spezielles Medikament vor nunmehr einem Jahr ging es ihr erstmals besser, sie hat wieder gute Tage, es waren keine stationären Aufenthalte mehr nötig.
Das Medikament ist chefarztpflichtig und kostet im Monat weniger, als ein Tag im Krankhaus.
Es wurde nicht bewilligt.
Ich bin menschlich – und gesundheitssystemisch – enttäuscht.