Quelle: EMA
Die europäische Agentur für Arzneimittelzulassungen und -sicherheit (EMA) hat für Hydroxyzin (in Österreich vor alllem unter dem Handelsnamen Atarax bekannt) neue Sicherheitsrichtlinien herausgegeben.
Ds Medikament wird vor allem zur Beruhigung bei Angst, aber auch bei Schlafstörungen eingesetzt. In der Psychiatrie wird die Substanz gerne eingesetzt weil sie, im Unterschied zu Benzodiazepinen, NICHT abhängig macht (kein „Suchtpotenzial“)
Neu ist die Warnung isofern, als jetzt genauer geachtet werden soll auf die Nebenwirkungen am Herz, bzw. der Herztätigkeit (Rhythmus).
Das heißt NICHT, das das Mittel generell nicht mehr verwendet werden soll!
Es sollte die niedrigste wirksame Dosis gewählt werden (nicht mehr als 100mg am Tag oder 2mg pro kg Körpegewicht bei Kiondern; bei älteren sogar nur 50mg/Tag).
Besondere Vorsicht ist bei älteren PatientInnen und bei Kombination mit anderen Medikamenten (insbesondere solche, die auch die sog. QT-Zeit erhöhen oder Elektrolytveränderungen verursachen können) sowie bei bereits vorbekannten Herzrhythmusstörungen zu beachten.
Im Zweifelsfall sollte eine EKG-Kontrolle und eine Begutachtung durch einen Internisten erfolgen.